Digitaler Dauerstress? 7 Wege zurück zur Weihnachtsruhe

O du besinnliche Medienzeit…Gerade zum Jahresende häufen sich noch einmal die Termine. Seien es Arbeitsmeetings zum Jahresabschluss, Weihnachtsfeiern oder private Treffen. Alles will unbedingt noch erledigt werden. Dann sind da ja noch die Geschenke zu organisieren, das Weihnachtsessen und die Feiertage zu planen und eh wir uns versehen, verbringen wir mehr Zeit am Smartphone als eigentlich gewollt. Die Adventszeit fühlt sich bei vielen Menschen alles andere als besinnlich oder entspannt an.

Der Klassiker: Informationsüberflutung

Kein Wunder. Oftmals ist unser Stresslevel gerade zum Jahresende schon hoch genug. Wenn dann noch ständig Nachrichten auf dem Smartphone reinkommen, wir uns durch endlose Feeds auf Instagram scrollen oder auf pinterest nach dem perfekten Geschenk suchen, kann das schnell zu viel werden. Unser Gehirn kann die Masse an Inhalten einfach nicht mehr verarbeiten und gerät unter Stress. Schau dir dazu auch gerne den Artikel zur Informationsüberflutung an.

 

Evolutionsbedingt neugierig – heute dauerhaft im Stressmodus

Laut dem Neurowissenschaftler Adam Gazzaley sind wir Menschen sogenannte Informationssucher. Das heißt, wir sind evolutionär darauf programmiert, neue Reize zu suchen, diese aufzunehmen und auch letztlich darauf zu reagieren. Während diese Eigenschaften früher überlebenswichtig waren, um zum Beispiel Gefahren frühzeitig zu bemerken oder neue Ressourcen aufzuspüren, sind wir heutzutage mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Wir setzen uns unter Druck, ständig erreichbar zu sein, wollen alles im Blick haben und gleichzeitig erledigen. Unser Körper befindet sich dann dauerhaft im Alarmmodus.

„Durch die permanente Verfügbarkeit digitaler Informationen wird unser natürlicher Suchdrang verstärkt – oft mit negativen Konsequenzen. Ständige Benachrichtigungen, Multitasking und die Flut an Informationen führen zu Ablenkung, kognitiver Überlastung und Konzentrationsproblemen“ ~Krebs & Kuhn~

Die medienfreien Auszeiten, die wir uns dann versuchen zu schaffen, können wir am Ende weder genießen noch ist ein Abschalten möglich. Zu tief sind wir im digitalen Mediendschungel eingetaucht und zu stark steht unser Körper unter Dauerstrom. Wie du trotzdem etwas Besinnlichkeit in die Adventszeit bringen und auch die Feiertage entspannt genießen kannst, zeigen dir folgende Tipps.

7 Tipps für eine besinnliche Mediennutzung in der Weihnachtszeit

1.

Plane Auszeien in der Natur ein

Die frische Luft und die Natur haben eine beruhigende Wirkung auf unser Nervensystem. Bereits 10 Minuten in der Natur senken messbar unseren Cortisolspiegel. Wo könnte man dem Advents- oder Weihnachtstrubel also besser entfliehen, als bei einem Spaziergang durch den Wald oder Park? Das macht den Kopf frei und wer weiß, vielleicht kommt dir die ein andere Geschenkidee. Versuche dabei so oft es geht, dein Handy zu Hause zu lassen oder zumindest in den Flugmodus zu schalten.

2.

Erledige offene Aufgaben

Wenn möglich, erledige alle notwendigen To Do‘s noch vor den Feiertagen, aber ohne dabei in Stress zu geraten. Die Liste ist ganz schön lang? Dann frage dich, was kann auch bis nach Weihnachten warten. So hast du den Kopf frei und kannst entspannt in die Feiertage starten.

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3.

Nutze die Feiertage als bewusste Medienauszeit

Bei der Familie angekommen, lege dein Smartphone, so oft es geht, beiseite. Oftmals kann es auch helfen, die Push-Nachrichten auszuschalten. Wenn du deine Familie, Freund*innen oder Bekannte auf dem Laufenden halten möchtest, kannst du auch die Status-Funktion von Messengerdiensten nutzen. Das spart Nachrichten, führt zu weniger Benachrichtigungen und trotzdem sind alle up to date.

4.

Macht eine Digital Detox Challenge

Nicht auf’s Smartphone zu schauen ist gar nicht so einfach? Klar, so oft wie wir es im Alltag nutzen. Wenn ihr wollt, macht eine Challenge für die ganze Familie daraus. Legt zunächst einen Zeitraum fest, indem ihr euer Handy nicht verwenden möchtet, zum Beispiel in den nächsten 2 Stunden. Der- oder diejenige, die zuerst zum Smartphone greift, schuldet den Anderen einen Gefallen, zum Beispiel Tisch decken, Abwasch machen oder eine Kopfmassage? Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

5.

Nutze Medienpausen

Im Fernsehen laufen sie zur Weihnachtszeit rauf und runter: Märchen. Wie wäre es mit der Partnerin / dem Partner oder den Kindern, die Märchen nicht anzuschauen, sondern anzuhören? Dabei könnt ihr Plätzchen backen oder Geschenke basteln oder einfach nur gemeinsam auf der Couch liegen. So wird die handyfreie Zeit nicht einfach nur zur Fernsehzeit.

6.

Mache das traditionelle Weihnachtsfoto im Flugmodus

Fotos vor dem Weihnachtsbaum mit den Geschenken und den Liebsten, dürfen natürlich nicht fehlen. Schalte dein Handy am besten in den Flugmodus, dann kannst du die Kamera nutzen, ohne gleichzeitig von Nachrichten und Co. abgelenkt zu werden.

7.

Betrachte achtsam die bunte Lichterpracht

Wenn es nachmittags schon früh dunkel wird und du einfach nur schnell nach Hause möchtest, versuche kurz innezuhalten, schau dich achtsam um und genieße den Glanz der Lichter, der bunt und festlich geschmückten Läden oder die Weihnachtsdekoration in den Fenstern der Wohnhäuser.

Natürlich häufen sich zum Ende des Jahres die Themen, aber mit etwas Bewusstsein und ein Blick auf deine Mediennutzung, kannst du diese wunderschöne Zeit trotzdem genießen. Wir wünschen dir eine wunderschöne, besinnliche Weihnachtszeit.

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