Informationsflut reduzieren

Durchschnittlich 6.000 neue Informationen gelangen täglich zu uns.

Pro Tag bekommen  Büroarbeiter*innen im Durchschnitt 26 Mails.

Während der siebeneinhalb Stunden am Tag, die wir im Durchschnitt mit Mediennutzung verbringen, konsumiert unser Gehirn, so grobe Schätzungen, mehr als 34 Gigabyte an Daten.

Du bist überfordert von den Zahlen und kannst sie dir eh nicht merken? Super, damit sind wir genau beim Thema.

Informationsflut durch digitale Medien

Hast du dich schon mal gefragt, wie viele Nachrichten du am Tag schreibst? Wir waren überrascht, als wir das zum ersten Mal getrackt haben. Wie war das vor zehn Jahren? Hatten wir einfach weniger zu erzählen? Sicherlich nicht. Aber die Möglichkeit ganz unkompliziert und jederzeit zu kommunizieren, führt dazu, dass wir es natürlich auch tun. Ganz klar, es hat auch viele Vorteile – wir können leichter in Verbindung bleiben und stärken soziale Kontakte. Aber es kann auch ganz schön überfordern, wenn in drei verschiedenen Gruppen schon wieder Diskussionen ausgelöst sind, vier Sprachnachrichten auf Antworten warten und nebenbei noch unzählige E-Mails ins Postfach flattern. Dies führt dazu, dass die Kommunikation immer schneller wird. 

Überforderung durch übermäßige Informationen

Bei der Menge an verfügbaren Informationen ist es schwer einen Überblick zu behalten. Vor allem in der Corona-Zeit hat es sich gezeigt, wie schnell Informationen verbreitet werden und wie schwierig es ist, die Wahrheit von falschen Aussagen zu unterscheiden. Gleichzeitig wächst der Druck immer informiert zu sein und nichts wichtiges zu verpassen. Solch eine Informationsflut wirkt sich auf unser Gemüt aus. Die Aufmerksamkeit leidet, weil wir so viele Informationen gar nicht verarbeiten können. Die Produktivität sinkt, weil es unheimlich anstrengend ist. Manche Menschen reagieren gereizt oder sensibel, andere stumpfen einfach ab.

Überflutung beim digitalem Arbeiten

Digitaler Stress wird durch verschiedene Belastungsfaktoren ausgelöst. Dazu gehören unter anderem Social Media und Unterbrechungen. Der Belastungsfaktor Überflutung beschreibt das Gefühl auf Grund digitaler Technologien und Medien schneller arbeiten zu müssen. Durch die vielen Informationen entsteht ein Gefühl der Beschleunigung. Es resultiert ein Druck, dass alle Informationen, Nachrichten, Mails und Aufgaben sofort abgearbeitet werden müssen. Durch digitale Kollaborationstools bekommt jedes Teammitglied jederzeit mit, was und wie viel die anderen arbeiten. Das kann die Arbeit erleichtern, gleichzeitig kann es aber auch Druck auslösen. Neue Aufgaben entstehen im Nu und werden genauso schnell auch wieder von der To-Do-Liste gestrichen. Zeit sich mal auf die Schulter zu klopfen und Inne zu halten bleibt nicht, denn da blinkt schon der nächste Task auf. Unzufriedenheit, Überlastung und Überanstrengung folgen.

Überflutung reduzieren

Die Menge an Daten und Informationen wird zukünftig nicht kleiner werden. Im Gegenteil – immer mehr Informationen in immer kürzerer Zeit erreichen uns. Wirksame Strategien für einen gesunden und selbstbestimmten Umgang damit sind also essentiell.

Wir haben vier Tipps für dich:

Inbox-Zero

Bis zu 12 Stunden sind Beschäftige pro Woche damit beschäftigt E-Mails zu schreiben und zu bearbeiten. Ständig kommen neue Nachrichten rein. Inbox-Zero ist eine Methode, die bei der E-Mail-Verwaltung hilft. Für jede eingehende Mail gibt es genau vier unterschiedliche Aktionen: Löschen, Delegieren, Zurückstellen oder Ausführen. Anstatt ständig die Mails zu checken, tägliche Bearbeitungszeiten für die Mails einrichten und die Mails dann nach den vier Möglichkeiten abarbeiten. Das führt zu einem geringen Stress-Niveau und 20 Prozent Zeitersparnis für E-Mail-Bearbeitung.

Außerdem hilft die Frage: Was wäre passiert, wenn ich diese Mail nicht empfangen hätte? Lautet die Antwort „Nichts“, steht dem sofortigen Löschen nichts mehr im Wege. Insofern es sich um einen Verteiler handelt, schnell noch davon abmelden!

Nur weil eine Nachricht da ist, musst du sie nicht sofort beantworten. Das gilt für den beruflichen, aber auch für den privaten Kontext. Gleiches gilt für die Erreichbarkeit.

Die meisten Menschen haben internalisiert, dass sie immer erreichbar sein müssen – aus Angst etwas zu verpassen. Aber wer schreibt das vor? Wir müssen nicht immer erreichbar sein. Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeit ist keine Pflicht, außer in einer Rufbereitschaft.

Regeln für die Erreichbarkeit

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Fokus halten

Recherchen im Internet können schnell überfordern. Sei es das Geschenk für die Schwester oder eine Aufgabe für die Arbeit – wir könnten Tage damit verbringen nach dem besten Ergebnis zu suchen. Die Auswahl, das Angebot und die unterschiedlichen Meinungen dazu sind einfach endlos. Frage dich: Was suche ich gerade? Was ist wichtig? Wie viel Zeit möchte ich dafür aufbringen?

Zwanzig Tabs gleichzeitig auf und auf einmal fehlt der Überblick, wo eigentlich was war? Das Plug-In One-Tab hilft und reduziert alle Tabs mit einem Klick auf eine Liste. Smarte Idee. Aber Hand aufs Herz: Lieber einfach angewöhnen regelmäßig die Tabs zu schließen und erst gar kein Chaos entstehen zu lassen.

One-Tab

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