Bist du unsicher, ob du in deinem Job noch zufrieden bist? Möchtest du lieber in einer anderen Stadt leben? Braucht es vielleicht eine Veränderung? Läuft gerade alles optimal? Wenn diese oder ähnliche Fragen bei dir gerade nicht aktuell sind, dann erinnerst du dich bestimmt noch an Zeiten, wo es mal so war. Mal sind die Gedanken ruhiger, mal sind sie lauter. Mal ist die Sicherheit stärker, mal fühlt sie sich labiler an.
Hinzu kommen noch Fragen und Unsicherheiten aus der Welt in der wir leben. In der Corona-Pandemie haben wir wohl alle gelernt, dass alles absolut anders kommen kann, als wir es vorher gedacht haben. Aber auch Unsicherheiten durch Konflikte, Krisen und Kriege nehmen immer mehr zu und kommen näher. Niemand weiß, wie genau die Zukunft aussieht und was passieren wird. Das fühlt sich für dich auch alles unsicher an? Verständlich!
Sicherheit ist ein menschliches Grundbedürfnis
Sicherheit entscheidet – oft unbewusst- über unser Wohlsein oder Unwohlsein. Wir suchen und brauchen Sicherheit, in der Gesellschaft und Politik, aber auch für uns selbst. Sicherheit können wir in verschiedenen Aspekten finden. Sicherlich gibt ein wohliger Wohnort viel Sicherheit, ebenso stabile und wohltuende Beziehungen. Genauso eine finanzielle Basis, die die Grundversorgung abdeckt.
Sich selbst Sicherheit geben
Doch neben den Sicherheiten im Außen, gibt es auch eine Sicherheit in uns selbst, die inner Sicherheit. Dazu gehört auch, dass ich mir selbst vertraue.
Innere Sicherheit ist besonders wirkungsvoll, weil sie immer da ist und nicht von äußeren Aspekten abhängig ist. Innere Sicherheit können wir uns immer geben, egal wo und wann. Und sie ist besonders wichtig, da unser Alltag und unsere Welt voller Unsicherheiten sind, von denen viele weit außerhalb unserer Einflussnahme liegen.
Gerade deshalb ist es so relevant im eigenen Kosmos und im eigenen Raum der Möglichkeiten für Sicherheit zu sorgen.
Unser Leben bedeutet Veränderung
Ständig ist alles im Wandel. Veränderungen bringen aber auch Unsicherheiten mit sich. Denn etwas gewohntes loszulassen, damit Platz für etwas neues entsteht, fühlt sich oft erst mal ungewohnt an. Doch ein Leben ohne Veränderung wäre wohl auch langweilig. Denn Unsicherheiten sorgen auch für Wachstum und Entwicklung. Manchmal fühlt es sich trotzdem nicht so leicht an, damit umzugehen. Innere Sicherheit hilft hier und gibt ein Gefühl von Stabilität, auch wenn sich um uns alles um 180 Grad dreht.
Unser Tipps für innere Sicherheit:
Überlege für dich: Wer oder was gibt dir eine Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit? Suchst du das vor allem im Außen?
Schließe kurz deine Augen und erinnere dich an einen Moment, an dem du dich sicher und geborgen gefühlt hast. Kannst du dieses Gefühl in deinem Körper wahrnehmen? Und wenn ja, wo genau? Vielleicht in der Herzregion oder im Bauch? Versuche das Gefühl in den nächsten Tagen immer wieder bewusst wahrzunehmen. Das ist dein ganz persönlicher Ort innerer Sicherheit.
Es gibt Menschen, die geben uns viel Sicherheit und Geborgenheit, aber es gibt auch Beziehungen, die dir gerade vielleicht nicht so gut tun. Ist es vielleicht Zeit für einen Beziehungs-Detox?
Reden hilft. Und das ist nicht nur ein Sprichwort, sondern neurowissenschaftlich bewiesen. Unser Gehirn verändert sich, wenn wir darüber sprechen, was wir denken und fühlen und unser Gegenüber aktiv zuhört. UND: Das schafft Verbundenheit. Denn häufig plagen uns ähnliche Unsicherheiten. Negative Gefühle können sich auflösen und bringen Platz für Selbstsicherheit.