Selbstmanagement

Ein gutes Selbstmanagement befähigt Menschen, die berufliche und persönliche Entwicklung – trotz aller Erwartungshaltung von außen – selbst in die Hand zu nehmen. Es unterstützt also dabei das eigene Verhalten gemäß der eigenen Zielvorstellungen zu steuern.

Einige gängige Selbstmanagement Methoden sind: Zielsetzung, Priorisierung, Zeitmanagement, Aufgabenplanung, Entscheidungsfindung und Selbstreflexion.

„Menschen brauchen ein Ziel, das eine planlose Existenz in ein zweckgerichtetes und erfreuliches Abenteuer verwandelt.“
Mihaly Csikszentmihalyi, Professor für Psychologie

Was bringt mir Selbstmanagement?

Die Anwendung von Selbstmanagement-Methoden kann dazu beitragen, den Umgang mit Zeit und Energie zu verbessern, Stress zu reduzieren und Ziele effektiver zu erreichen.

Es hilft dabei:

  • Sich selbst besser zu organisieren.
  • Einen klaren Überblick über To-Dos zu haben.
  • Aufgaben gründlich und vorausschauend zu planen.
  • Zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen unterscheiden zu können.
  • Motivation für die eigenen Aufgaben zu haben.

Ist Zeitmanagement gleich Selbstmanagement?

Auch wenn es oft in einem Atemzug genannt wird: Zeitmanagement ist nicht gleich Selbstmanagement. Zeit vergeht immer gleich schnell, unabhängig davon in welches Format und in welchen Kalender wir sie pressen. Wir können entscheiden, wofür wir unsere Zeit nutzen und Zeitfresser ausfindig machen. Diese persönliche Planung ist Teil von Selbstmanagement.

Digitale Medien als Zeitfresser

Fragst du dich auch manchmal, wo eigentlich die ganze Zeit geblieben ist und warum der Tag schon wieder vorbei ist, obwohl die To-Do-Liste noch so lang ist? Das könnte daran liegen, dass durch Unterbrechungen viel Zeit verloren gegangen ist. Ob wir gerade die hereinkommende Mail überfliegen, Insta öffnen oder eine Nachricht beantworten. Wir werden im Durchschnitt alle vier Minuten unterbrochen. Vor allem die Refokussierung, um dann wieder konzentriert und produktiv an der vorher angefangenen Aufgabe weiterzuarbeiten, kostet viel Zeit und Nerven. Im Durschschnitt verbringen Erwachsene in Deutschland 10 Stunden am Tag vor dem Bildschirm. Und vielen ist das überhaupt nicht bewusst.

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So gelingt Selbstmanagement

Um uns selbst gut zu führen, brauchen wir als erstes ein tiefes Verständnis von der eigenen Persönlichkeit. Was ist dir wichtig? Was motiviert dich? Was sind deine Werte?

Außerdem helfen dir die folgenden fünf Punkte:

1. Einchecken mit sich selbst:
Nimm dir jeden Morgen fünf Minuten Zeit. Frage dich: Wie geht es dir heute? Was steht alles an? Wie sieht dein Tag aus? Und dabei sind nicht nur berufliche Themen und Aufgaben gemeint.

Der US-amerikanische Autor Peter Bergmann geht noch einen Schritt weiter und hat die 18-Minuten-Regel aufgestellt. Sie besagt, dass man sich jeden Tag 5 Minuten Zeit für die Planung des Tages nehmen sollte und in jeder Stunde des Arbeitstages 1 Minute lang überprüfen soll, ob man noch auf dem richtigen Weg ist. Am Ende des Arbeitstages gibt es dann 5 Minuten für den Rückblick.

2. Rauszoomen:
Manchmal stecken wir ganz schön fest in unserem Hamsterrad an täglichen Aufgaben. Da hilft es, einfach mal einen Schritt herauszutreten und das Große und Ganze zu betrachten. Erst mit dem Rauszoomen und Kontextualisieren lässt sich erkennen, was wirklich wichtig ist, um dann mit Klarheit Prioritäten zu setzen.

3. Du bist nicht allein:
Wenn die To-Do-Liste nicht enden will oder du einfach keine Lösung parat hast, dann frag um Hilfe. Du bist in vielen Systemen (Familie, Beruf, Freund*innen), die sich gegenseitig beeinflussen. Je effektiver der Austausch mit deinem Umfeld ist, desto wirkungsvoller kann deine Selbstführung sein. 

4. Zeit für Pausen:
Pausen sollten Teil deines täglichen Ablaufs sein. Wir können uns maximal 90 Minuten konzentrieren. Danach fallen die Aufmerksamkeit und die Konzentration rapide ab. Wir brauchen für gleiche Aufgaben dann länger. Also mindestens alle 90 Minuten eine Pause einlegen.

5. Überblick behalten:
Egal ob analog oder digital, es gibt sehr viele Tools und Möglichkeiten, die dir helfen, um einen Überblick zu behalten. Sei es eine klassische To-Do-Liste auf Papier, ein digitales Kollaborationstool wie Trello, eine gemeinsame Einkaufsliste oder ein geteilter Kalender. Finde die für dich passenden Wege, um die To-Dos, Termine und Aufgaben zu sortieren. Denn hast du sie einmal aufgeschrieben, ist schon wieder ein kleines bisschen mehr Platz im Kopf.

Die 2-Minuten-Regel von David Allen, dem Autor des Buches „Getting Things Done“ (Allen, 2007) besagt, dass wir alles, was wir innerhalb von zwei Minuten oder weniger schaffen, sofort erledigen sollten. Denn schnell häufen sich viele kleine Aufgaben an, die am Ende viel Zeit fressen.

Selbstmanagement stärkt Unabhängigkeit und Eigenverantwortung. Es bringt Erfüllung und Zufriedenheit mit sich, wenn wir sehen, wie wir unsere Ziele erreichen und unseren Tag selbstbestimmt gestalten.

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